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Unverhofft betroffen

Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Opfer im Straßenverkehr

Essen, 31.10.2025. „Unverhofft betroffen“ lautet die Überschrift eines ökumenischen Gedenkgottesdienstes für die Opfer im Straßenverkehr, der am Samstag, 8. November, um 18 Uhr in der Autobahnkirche RUHR in Bochum, Dorstener Straße 263, gefeiert wird. Die Predigt hält Pfarrer i.R. Karl-Heinz Gehrt; für die Musik sorgt der Junge Chor Wattenscheid unter der Leitung von Ingmar Stiller.

Auf ihrem Weg zur Arbeit passieren zahlreiche Pendlerinnen und Pendler aus Essen die Autobahnkirche an der Abfahrt Bochum-Hamme, die zum Innehalten oder einem stillen Gebet einlädt und gleichzeitig an die Gefährdungen erinnert, die der Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer täglich bereithält. Insgesamt hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 rund 643.000 Verkehrsunfälle erfasst und damit rund 2.000 mehr als im Vorjahr. Zwar wurden insgesamt weniger Menschen verletzt, doch hat sich die Zahl der Verkehrstoten von 450 auf 485 erhöht; auch die Zunahme von Unfällen mit Motorrädern, E-Scootern und Pedelecs gibt Anlass zur Besorgnis.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Gottesdienstes stehen Menschen, die als zunächst Unbeteiligte ganz unverhofft in das Unfallgeschehen hineingezogen wurden – zum Beispiel, weil sie Erste Hilfe geleistet haben. Als unmittelbare Augenzeugen werden auch sie oft mit schrecklichen Bildern konfrontiert, die sie bis in ihre Träume verfolgen können; hinzu kommt das Gefühl, in einer Situation, in der es auf eine schnelle Reaktion ankam, überfordert gewesen zu sein.

Im Gedenkteil besteht die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden: Für alle Menschen, die im Straßenverkehr tödlich verunglückt sind; für alle, die verletzt wurden, die noch auf ihre Genesung hoffen oder bereits genesen sind; für alle Helferinnen und Helfer aus Polizei und Feuerwehr, Rettungsdiensten und Notfallseelsorge. Und für alle Augenzeugen, die bis heute unter dem Erlebten leiden.

 

 

 

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