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Melanchthon-Gemeindezentrum ist vorerst geschlossen
Grund ist ein Brandschaden
Essen, 10.10.2025. Aufgrund eines Brandschadens musste das Melanchthon-Gemeindezentrum (MGZ) der Evangelischen Erlöserkirchengemeinde Holsterhausen, Melanchthonstraße 1/Ecke Holsterhauser Platz, kurzfristig für die Öffentlichkeit geschlossen werden. Mindestens bis einschl. 19. Oktober entfallen alle Veranstaltungen, Gruppentreffen usw.; Gottesdienste werden nur in der Erlöserkirche, Friedrichstraße 17/Ecke Bismarckstraße, gefeiert.
Derzeit lasse sich das genaue Ausmaß der durch den Brand entstandenen Schäden noch nicht absehen, erklärte Pfarrer Klaus Künhaupt, der auch Vorsitzender des Presbyteriums ist. Rußablagerungen auf Tischen und Stühlen seien deutlich erkennbar, möglicherweise gebe es sie aber auch - unsichtbar - in Teppichen und Schallschutzdecken. Die Gemeinde habe einen Chemiker für die Begutachtung hinzugezogen und werde auf ihrer Homepage, in ihrem Newsletter und in ihren Social-Media-Accounts auf Instagram und Facebook über die Ergebnisse informieren.
Die für Sonntag, 12. Oktober, angekündigte Gemeindeversammlung wurde in die Erlöserkirche verlegt. Die Uhrzeiten für den Gottesdienst in der Erlöserkirche (10 Uhr) und den Beginn der Gemeindeversammlung (12.30 Uhr) bleiben bestehen. Für einen Fahrdienst vom MGZ zur Erlöserkirche ist gesorgt. Auf der Gemeindeversammlung informiert das Presbyterium über die aktuelle Situation der Gemeinde, erläutert anstehende Entscheidungen und beantwortet Rückfragen.
Nach ersten Erkenntnissen der Brandermittler war am Mittwochvormittag (08.10.) bei Arbeiten im Keller des MGZ versehentlich Kraftstoff verschüttet worden, der sich anschließend entzündete. Beim Löschversuch verletzte sich ein Mitarbeiter der Gemeinde an Händen und Füßen und erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, konnte das Krankenhaus aber mittlerweile wieder verlassen. Ein weiterer Mitarbeiter wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht; der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestätigte sich in diesem Fall jedoch nicht.
"Beide stehen noch stark unter dem Eindruck des Geschehens", teilte Klaus Künhaupt mit. "So etwas steckt man natürlich nicht leicht weg. Wir wünschen beiden von Herzen eine schnelle Genesung und danken ihnen für das schnelle und selbstlose Handeln, das sicher Schlimmeres verhindert hat." Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits weitgehend erloschen; das Gebäude war jedoch stark verraucht. Zehn Personen mussten aus dem Gemeindezentrum evakuiert werden. 25 Feuerwehrmänner und Rettungskräfte waren im Einsatz.