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Routen der Begegnung

Drei Fahrradrouten verbinden über vierzig religiöse Stätten

Essen, 13.04.2025. Der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) lädt dazu ein, die Geschichte und Gegenwart religiösen Lebens in der Ruhrmetropole auf dem Fahrrad zu entdecken: Am 13. April hat der Initiativkreis drei „Routen der Begegnung“ eröffnet, die insgesamt mehr als vierzig Stätten religiösen Lebens und religiöser Geschichte miteinander verbinden und einen Einblick in verschiedene Glaubenstraditionen ermöglichen. Nach einem „Reisesegen der Religionen“ auf dem Burgplatz fuhren die Teilnehmenden die City-Route ab.

„Wir laden alle Radlerinnen und Radler – ob allein, mit einer Gruppe oder der Familie – ein, die Vielfalt der religiösen Landschaft in unserer Stadt kennenzulernen“, erklärt Andreas Volke das Ziel des Projekts. Der evangelische Pfarrer i.R. vertritt den Kirchenkreis Essen im Initiativkreis und hat die drei Routenvorschläge gemeinsam mit Burak Yilmaz aus der Jugendabteilung der Kommission Islam und Moschen in Essen (KIM-E) konzipiert. Anschließend hat Hilmar von dem Bussche von der Essener Fahrrad-Initiative (EHI) die Streckenverläufe geprüft, so dass alle ausgewählten religiösen Stätten gut und sicher mit dem Fahrrad erreicht werden können.

In den vergangenen Wochen haben die Initiatoren alle angesteuerten Orte mit einer kleinen Tafel versehen. Über die darauf abgebildeten QR-Codes gelangen die Radlerinnen und Radler mit ihrem Smartphone auf die Homepage der religiösen Gemeinschaft, die das Gotteshaus betreibt, und erhalten auf diese Weise weitere Informationen z.B. über den jeweiligen Glauben oder auch religiöse Veranstaltungen und Angebote vor Ort.

„Darüber hinaus wollen wir dafür sorgen, dass an bestimmten Tagen im Jahr Ansprechpartner zur Verfügung stehen, die über den Glauben und die jeweilige Gemeinde Auskunft geben“, kündigt Andreas Volke an. „Aus der Erfahrung heraus kann es aber auch gut sein, dass die Besucherinnen und Besucher spontan zu einer Tasse Tee oder sogar zu einem kleinen Imbiss eingeladen werden“, ergänzt Hilmar von dem Bussche.

DIE DREI ROUTEN DER BEGEGNUNG IM ÜBERBLICK

Wer alle drei Routen abfährt, erhält einen Einblick in die große Bandbreite der Religionen, die den Alltag der Menschen in Essen bis heute prägen und die bereits seit vielen Jahren partnerschaftlich im Initiativkreis Religionen (IRE) in Essen zusammenarbeiten:

-- An der City-Route (15 Kilometer, ca. 2,5 Stunden) liegen evangelische und katholische Kirchen, Moscheen verschiedener muslimischer Traditionen, die Alte Synagoge, zwei historische jüdische Friedhöfe, das Gemeindezentrum der Baha’i Gemeinde Essen, ein Buddhistisches Zentrum und der Tempel der Sikh-Gemeinde Gurdwara Nanaksar.

-- Die Süd-Route (25 Kilometer, ca. 3 Stunden) führt zum Teil an der Ruhr entlang zu Moscheen in Steele und Kupferdreh und nimmt anschließend mit mehreren historischen Kirchen und Kapellen die Ursprünge des christlichen Glaubens in der Region in den Blick.

-- Auf der Nordroute (15 Kilometer, ca. 2,5 Stunden) gelangen die Radlerinnen und Radler zu mehreren Moscheen und dem muslimischen Friedhof auf dem Hallo, entdecken Kirchen, darunter auch solche der christlichen Orthodoxie, und besuchen mit dem Karmelitinnenkloster Maria in der Not auch einen Ort mittelalterlichen christlichen Lebens in der Stadt.

Im Internet sind alle drei „Routen der Begegnung“ mit Infos zu den einzelnen Zielen auf der Seite initiativkreis-religionen-essen.de/projekte/route-der-begegnung abgebildet. – Rückfragen und Kontakt: Pfarrer i.R. Andreas Volke, Leitungsteam des Initiativkreises Religionen in Essen (IRE), Telefon 0177 7158556 und Mail andreas.volke(at)gmx.de.

 

 

 

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