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Auf den Spuren von Alfred Krupp

Atempause-Radtour am 3. August

Essen, 29.07.2025. Auf die Spuren des Essener Industriellen Alfred Krupp begibt sich die fünfte von sechs Atempause-Radtouren, die der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Essen, Christian Wagener, gemeinsam mit der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Essen am Sonntag, 3. August, veranstaltet. Wer mitradeln will, kommt um 15 Uhr zum Treffpunkt auf dem Willy-Brandt-Platz. Ziel der Tour ist die Ökumenische Jonakirche in Heidhausen, Am Schwarzen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.

Alfred Krupp (1812 bis 1887) war ein deutscher Industrieller und Erfinder aus der Familie Krupp. Der beispiellose Aufstieg der Kruppschen Gussstahlfabrik, die sein Vater gegründet hatte, zu einem weltweit tätigen Unternehmen beruhte anfangs auf der Herstellung nahtloser Radreifen, die dringend für den Ausbau des Eisenbahnwesens benötigt wurden. In Erinnerung geblieben ist Alfred Krupp jedoch vor allem als Produzent von Rüstungsgütern. So wurde er über die Jahre zum größten Waffenproduzenten seiner Zeit, was ihm den Beinamen „Kanonenkönig“ einbrachte.

VERLAUF DER FÜNFTEN ATEMPAUSE-RADTOUR

Nach dem Start auf dem Willy-Brandt-Platz führt die Tour zunächst ins Westviertel, an der Konzernzentrale der ThyssenKrupp AG vorbei, und nach Altendorf, in den sogenannten „Krupp-Gürtel“. Von dort aus radeln die Teilnehmenden über Frohnhausen und Bredeney nach Werden – Zwischenstationen sind Standorte, die mit dem Leben Alfred Krupps in Verbindung stehen oder die seinen Namen tragen, etwa die Villa Hügel und die evangelischen Kirchen Am Brandenbusch in Werden.

Am Ziel, der Ökumenischen Jonakirche, werden die Radlerinnen und Radler von Bläserinnen und Bläser des Rheinischen Posaunenwerks mit stimmungsvollen Chorälen empfangen. Nach einer Andacht von Pfarrerin Silke Althaus, Skriba und zweite stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Essen, machen sich alle individuell auf den Heimweg. Veranstalter der fünften Atempause-Radtour ist die Stadt Essen; für Rückfragen steht Tourleiter Günther Mayer unter Telefon 0201 406474 zur Verfügung.

ATEMPAUSE-RADTOUREN IM JAHR 2025

Auch in diesem Jahr ist das Thema der sechs Atempause-Radtouren „Berühmte Essenerinnen und Essener“ an das Jahresthema des Essener Fahrradkalenders angelehnt (Internet: essen.de/fahrradfreundlich). Die ersten vier Atempause-Radtouren im April, Mai, Juni und Juli waren dem Essener Ingenieur und Dampfmaschinen-Bauer Franz Dinnendahl, dem früheren Essener Oberbürgermeister und späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann, dem Fußballspieler und „Helden von Bern“ Helmut Rahn sowie dem Schauspieler und Kabarettisten Diether Krebs gewidmet.

Die sechste und letzte diesjährige Atempause-Radtour am 7. September nimmt die Äbtissin Mathilde in den Blick, die das Essener Frauen-Stift vor mehr als 1.000 Jahren vierzig Jahre lang leitete. Die Andacht hält Domvikar Bernd Wolharn. Veranstalter ist die Essener Fahrrad-Initiative; Tourleiter ist Hilmar von dem Bussche, Telefon 0201 4309249.

Die monatlichen Essener Atempause-Radtouren zu markanten Kirchen und Kapellen im Stadtgebiet gibt es bereits seit 2007; formeller Veranstalter sind abwechselnd die Stadt Essen, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Essen e.V. (ADFC Essen) und die Essener Fahrrad-Initiative (EFI). Alle Touren haben eine Länge von 15 bis 20 Kilometern und dauern etwa zwei, maximal zweieinhalb Stunden; der langsamste Teilnehmer bzw. die langsamste Teilnehmerin gibt das Tempo vor.

Titelbild: Zwei Jahre nach dem Tod Alfred Krupps wurde vor der Essener Marktkirche ein Denkmal errichtet, das den bekennenden Protestanten würdigt. Nach einer Unterbrechung als Konsequenz des Zweiten Weltkriegs steht es seit 2006 wieder an seinem ursprünglichen Platz. Foto: Kirchenkreis Essen/Stefan Koppelmann.

 

 

 

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