Nachrichten

Hörfunkbeitrag über Leben und Sterben für Audiopreis nominiert
Berührende Sendung von Radio Essen lief am 1. November 2024
Essen, 16.07.2025. Die Sondersendung „Leben und Sterben“ von Radio Essen geht ins Rennen um den diesjährigen Audiopreis NRW. Der Preis wird in neun verschiedenen Kategorien von der Landesmedienanstalt verliehen; außerdem gibt es den „Preis der Evangelischen Kirchen und der Katholischen Kirche“, für den außer der Sendung von Radio Essen noch zwei weitere Hörfunkbeiträge nominiert sind. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden bei der feierlichen Preisverleihung am 12. September im Hyatt Regency Düsseldorf mit einem Geldpreis in Höhe von jeweils 2.500 Euro ausgezeichnet.
Die Idee für die Sondersendung „Leben und Sterben“ hatte Chefredakteur Christian Pflug; Gestaltung und Moderation lagen in den Händen von Redakteurin und Chefin vom Dienst (CvD) Anne Schweizer. In dem Beitrag, der am 1. November von 12 bis 15 Uhr im Programm von Radio Essen ausgestrahlt wurde, kommen Menschen zu Wort, die unmittelbar mit dem Tod und Sterben zu tun haben. So macht eine Trauerbegleiterin deutlich, dass Abschied, Verlust und Trauer zu jeder Phase des Lebens gehören – dabei geht es ihr nicht nur um den Abschied von Menschen, die sterben, sondern auch um den Abschied vom Kindergarten, um die Aufgabe von Lebenszielen oder den Auszug aus dem Elternhaus.
Im Hospiz Essen-Steele traf Radio Essen engagierte Mitarbeitende, die andere Menschen in ihren letzten Lebenstagen begleiten. Eine Palliativmedizinerin spricht über ihre Arbeit; eine Bestatterin antwortet auf die Frage, ob sie Angst vor ihrem eigenen Tod hat. Eine Sternenkind-Mama berichtet über ihr Rückbildungskurse für Mütter, die ebenfalls ihr Kind verloren haben. Besonders berührend ist das Interview mit einer Frau, deren Mann sich das Leben genommen hat. Eindringlich erzählt sie, wie ihr Leben seit diesem schweren Moment aussieht und wie sie die Kraft gefunden hat, überhaupt weiterzumachen.
Um den Preis der Evangelischen Kirchen und der Katholischen Kirche bewerben sich außerdem ein Beitrag über die Sicherheit im Straßenverkehr (Radio Siegen) und eine Sendung über das Ehrenamt in der Notfallseelsorge (Radio Sauerland). Eine Übersicht über alle nominierten Beiträge enthält der untenstehende Link. Ein weiterer Link führt zur Sondersendung vom 1. November, die auf der Homepage von Radio Essen nachgehört werden kann.
STICHWORT: AUDIOPREIS NRW
Der Audiopreis NRW würdigt herausragende Leistungen der Redakteurinnen und Redakteure sowie Produzentinnen und Produzenten von Audio-Inhalten aus dem Land Nordrhein-Westfalen. Das Ziel des Audiopreises ist es, neue Wege und publizistische Qualität bzw. Qualität und Innovation in der Werbung zu fördern. Im Fokus steht dabei weiterhin der private Hörfunk.
Um die Vielfalt an hochwertigen Audio-Produktionen in NRW zu würdigen, steht der Audiopreis aber auch in diesem Jahr wieder einer erweiterten Zielgruppe offen: Außer Hörfunkbeiträgen können auch digitale Audio-Formate wie Podcasts oder Beiträge, die für soziale Netzwerke produziert wurden, prämiert werden.
Der Audiopreis wird in diesen Kategorien verliehen: Recherche (gestiftet vom Deutschen Journalisten-Verband Nordrhein-Westfalen DJV-NRW e.V.); Vor Ort (gestiftet vom Verband Lokaler Rundfunk in NRW e.V.); Information und Wissen (gestiftet vom Verband der Betriebsgesellschaften in NRW e.V.); Moderation (gestiftet von RTL+); Unterhaltung (gestiftet von RADIO NRW); Nachwuchs (gestiftet von der Landesanstalt für Medien NRW); Gegen Desinformation (gestiftet von der Landesanstalt für Medien NRW); Audiowerbung (gestiftet von der Landesanstalt für Medien NRW); Soziales Engagement (gestiftet von LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW).
Der „Preis der Evangelischen Kirchen und der Katholischen Kirche“ wird für Beiträge vergeben, die „sich am christlichen Menschenbild orientieren und die Grundwerte des gesellschaftlichen Zusammenlebens thematisieren“, wie es in der Ausschreibung heißt.
STICHWORT: LANDESANSTALT FÜR MEDIEN
Die Landesanstalt für Medien NRW ist die staatsferne Aufsichtsinstitution für privaten Rundfunk und Telemedien in Nordrhein-Westfalen. Ihr gesetzlicher Auftrag ist nach dem Medienstaatsvertrag und dem Landesmediengesetz geregelt.
Die Arbeit der Landesanstalt für Medien NRW wird aus einem Anteil des in NRW erhobenen Rundfunkbeitrags finanziert. Dies soll ihre Unabhängigkeit, Staatsferne und ihr Wirken für einen unabhängigen Rundfunk sichern.
Titelbild: Chefredakteur Christian Pflug und Chefin vom Dienst Anne Schweizer freuen sich über die Nominierung für den diesjährigen Audiopreis NRW. © Foto: Radio Essen.
Zur Sondersendung auf der Homepage von Radio Essen »
Zur Homepage über den Audiopreis mit einer Liste der nominierten Beiträge »